01.05.2024


Das Landesamt für Pflege Bayern hat mir die Anerkennung erteilt um mit den Pflegekassen direkt den Entlastungsbetrag abzurechnen.


"Haushaltsnahe Dienstleistung" ist eigentlich ein Begriff aus dem Steuerrecht. Er klingt theoretisch, steht aber für eine ziemlich praktische Angelegenheit. Unter haushaltsnahen Dienstleistungen versteht man Tätigkeiten im Haushalt, die von einer Firma oder einem selbstständigen Dienstleister durchgeführt werden. Also nicht von Ihnen selbst.


Die Gründe, warum Menschen Aufgaben im Haushalt an andere abgeben, sind ganz verschieden. Manche haben nicht die Zeit, sich um alles selbst zu kümmern. Für ältere Menschen sind schwere oder risikoreiche Tätigkeiten wie Gartenarbeit oder der Tritt auf die Leiter oft einfach nicht mehr machbar.


Welche Hilfe im Haushalt bekomme ich?

Unter die haushaltsnahen Dienstleistungen fallen:

  • Tätigkeiten im Haushalt: zum Beispiel kochen, putzen, aufräumen, Wäsche waschen, usw.
  • Unterstützende Tätigkeiten: zum Beispiel Begleitung beim Arzt oder Spaziergang, Ausführen eines Haustiers, Fahrdienste zu Behörden, Unterstützung beim Schreiben oder Telefonieren

Nicht zu den haushaltsnahen Dienstleistungen gehören die medizinische Pflege, pädagogische Betreuung, Reparaturen oder Umbauten.


Bekomme ich als pflegebedürftiger Mensch finanzielle Unterstützung?

Pflegebedürftige Menschen können monatlich bis zu 125 Euro Entlastungsbetrag von der Pflegekasse erhalten. Es handelt sich dabei um eine Leistung Ihrer privaten oder gesetzlichen Pflegeversicherung. Mit dem Geld können Sie haushaltsnahe Dienstleistungen bezahlen. Allerdings müssen Sie bestimmte Bedingungen erfüllen, um den Entlastungsbetrag zu bekommen.


Voraussetzungen für den Entlastungsbetrag:

  • Sie haben mindestens Pflegegrad 1.
  • Sie wählen einen Anbieter, der von den Pflegekassen zertifiziert ist.

Um den Entlastungsbetrag zu erhalten, müssen Sie bei Ihrer Pflegekasse einen entsprechenden Antrag stellen. Das Gute ist: Wenn Sie in einem Monat nicht den gesamten Betrag verbrauchen, können Sie den Rest in den nächsten Monat übertragen. Sie können sogar übriggebliebene Entlastungsbeträge in das nächste Kalenderjahr mitnehmen – allerdings müssen sie sechs Monate nach Ablauf des Kalenderjahres abgerufen werden.


TIPP: Rein rechtlich betrachtet ist der Entlastungsbetrag ein so genannter Erstattungsbetrag. Das bedeutet: Wenn Sie gerne Geld von Ihrer Kasse in Anspruch nehmen möchten, sollten Sie alle Belege gut aufbewahren. Sie müssen sie bei der Pflegekasse einreichen - erst dann bekommen Sie Ihr Geld zurück.


Wie finde ich einen geeigneten Anbieter?

Wer haushaltsnahe Dienstleistungen auf den Entlastungsbetrag anrechnen lassen möchte, sollte darauf achten, einen zertifizierten Anbieter in Anspruch zu nehmen. Für die Zertifizierungsvorschriften sind übrigens die einzelnen Bundesländer zuständig.


TIPP: In der Praxis zögern manche Menschen, den Entlastungsbetrag in Anspruch zu nehmen. Manche haben Sorge, dass sie dadurch an Selbstständigkeit verlieren. Andere scheuen prinzipiell, Unterstützung von der Pflegekasse anzunehmen. Mein Tipp: Nehmen Sie die Möglichkeit der Unterstützung im Haushalt lieber früher als später wahr. Wer rechtzeitig auf Hilfe von außen zurückgreift, kann das Risiko von Unfällen oder Überbelastung deutlich reduzieren.


29.09.2023


Änderung zum 1. Januar 2024:

Erhöhung von Pflegeleistungen

Das Pflegegeld wurde zuletzt im Jahr 2017 erhöht. Nun wird das Pflegegeld zum 1. Januar 2024 um 5 Prozent erhöht.



Pflegegrad    Pflegegeld bis 31.12.2023    Pflegegeld ab 1.1.2024

2                      316                                         332

3                      545                                        573

4                      728                                        765

5                      901                                         947


20.04.2023


Gestiegene (Pflege-)Kosten: „24-Stunden-Pflege“ bleibt günstige Alternative

Lebensmittel, Energiekosten und Dienstleistungen – momentan ist gefühlt alles teurer. Schuld daran sind unter anderem die angespannte politische Lage und die Inflation, auch Geldentwertung genannt. Der Kostenanstieg betrifft jeden von uns, macht sich aber insbesondere bei Pflegebedürftigen bemerkbar.

Warum zu Pflegende und pflegende Angehörige besonders unter dem Kostenanstieg leiden und warum die „24-Stunden-Pflege“ noch immer eine kostengünstige Versorgungsform ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kostenanstieg trifft Pflegebedürftige meist besonders hart, da sie mit begrenzten Mitteln der Pflegekasse, der Rente oder Sozialleistungen auskommen müssen.
  • Die Inflation betrifft auch Pflegehilfsmittel oder Pflegedienstleistungen.
  • Die sog. 24-Stunden-Pflege ist eine recht kostengünstige Pflegeform.
  • Im Vergleich zu den Pflegekosten im Heim sind die monatlichen Kosten für „24-Stunden-Pflege“ oft geringer.
  • Für die Finanzierung einer polnischen Betreuungskraft können Pflegebedürftige das Budget für die Verhinderungspflege, das Pflegegeld und Steuerentlastungen nutzen.

Darum spüren Pflegebedürftige den Kostenanstieg besonders

Alles um uns herum wird teurer. Das bemerken Pflegebedürftige oder pflegende Angehörige schon beim Einkauf – für mehr Geld landet weniger im Einkaufskorb. Auch Artikel, die konkret für die Pflegesituation benötigt werden, bleiben von dem Preisanstieg nicht verschont. Das kann zum Beispiel Pflegehilfsmittel zum Verbrauch wie Desinfektionsmittel, Mundschutzmasken oder Einmalhandschuhe betreffen.

Besonders kritisch: Die aufgrund von Corona angehobene Pflegehilfsmittelpauschale wurde im Januar 2022 von 60 Euro wieder auf 40 Euro abgesenkt. Das kann zur Folge haben, dass die Pflegekosten mit den pauschalen 40 Euro der Pflegekasse nicht mehr ausreichen, um alle benötigten Hilfsmittel zu beziehen.

Daher müssen sie ihre pflegerische Versorgung und ihren Lebensunterhalt alleine mit Pflegekassen-Leistungen und Rentenbezügen bzw. der Grundsicherung bewältigen. Da insbesondere die Inanspruchnahme umfangreicher Pflegeleistungen das Portemonnaie belastet, ist es absolut verständlich, dass sich Pflegebedürftige und Angehörige sorgen. Was jetzt für Betroffene wichtig ist, ist eine Lösung, die den Preisdruck reduziert und die Pflegekosten für Angehörige und Pflegebedürftige senkt. Genau dazu kann die sog. 24-Stunden-Betreuung oder “24-Stunden-Pflege” beitragen.

Die „24-Stunden-Pflege“ – Pflegen zu Hause im gewohnten Umfeld

Gut versorgt sein, in den eigenen vier Wänden leben und viel Aufmerksamkeit erhalten – das ist mit der „24-Stunden-Pflege“ möglich. Bei dem Versorgungskonzept kommen Betreuungskräfte in das häusliche Umfeld. Sie engagieren sich in der Grundpflege, indem sie beispielsweise Pflegebedürftigen die Zähne putzen, die Mahlzeiten zubereiten oder beim Ankleiden helfen. Außerdem unterstützen sie Betroffene im Haushalt und sorgen für Abwechslung im Pflegealltag, zum Beispiel mit Spaziergängen oder Gesellschaftsspielen.

Die Alternative ist eine Unterbringung in einem Pflegeheim. Für viele Pflegebedürftige und pflegende Angehörige ist das allerdings keine Option. Schließlich kümmern sich die Pflegekräfte hier um viele Menschen, können also kaum individuell auf Betroffene eingehen. Außerdem ist ein Umzug nötig. Das bedeutet, dass Personen regelrecht entwurzelt werden – sie lassen ihr gewohntes Umfeld und ihre sozialen Kontakte zurück. Diese Entwurzelung ist in der Regel für jeden Menschen schwer, insbesondere für Personen mit Demenz. Ihnen gelingt es oft nicht, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.

Gut zu wissen!

Mit der „24-Stunden-Pflege“ bleibt alles so, wie es ist. Die polnischen Betreuungskräfte nehmen Rücksicht auf lieb gewonnene Routinen und Pflegewünsche. So fühlen sich Pflegebedürftige wahrgenommen und wertgeschätzt.

Die „24-Stunden-Pflege“ als kostengünstige Option

Bei der Wahl des Versorgungskonzeptes spielen neben dem Wohlbefinden des Pflegebedürftigen natürlich auch die Kosten eine Rolle. Eine polnische Pflegekraft wird nicht direkt von der Pflegekasse finanziert. Allerdings können Betroffene verschiedene Pflegekassen-Leistungen nutzen, um die Pflegekosten zu reduzieren.

Dazu gehört beispielsweise das Budget für die Verhinderungspflege oder das Pflegegeld. Außerdem profitieren Pflegebedürftige von steuerlichen Vorteilen. Sie können die Kosten für die polnische „Pflegekraft“ als haushaltsnahe Dienstleistung angeben – das geht bis zu einem Betrag von 20.000 Euro. Da jeder Privathaushalt 20 % von den Aufwendungen geltend machen kann, entspricht das einer jährlichen Ersparnis von 4.000 Euro.

Kostenaufstellung „24-Stunden-Pflege“ vs. stationäre Pflege

In dem Beispiel habe ich für Sie die ungefähren Pflegekosten für einen Platz im Pflegeheim und die Aufwendungen für die sog. 24-Stunden-Pflege bei Pflegegrad 3 gegenübergestellt. Hier fällt direkt auf, dass die Bruttokosten für eine häusliche „Pflegekraft“ rund 1.000 Euro niedriger ausfallen als die monatlichen Bruttokosten im Pflegeheim. Durch den Abzug von Pflegegeld, Verhinderungspflegegeld und die Steuervorteile liegen die effektiven Kosten für die sogenannte 24-Stunden-Pflege bei 1.412 Euro (Pflegegrad 3). Die effektiven Kosten für die stationäre Pflege fallen pro Monat mit 2.238 Euro bei Pflegegrad 3 deutlich höher aus. Zwar gibt es auch hier Zuschüsse seitens der Pflegekasse, trotzdem bezahlen Pflegebedürftige für ein Pflegeheim in der Regel deutlich mehr als für die „24-Stunden-Pflege“ im häuslichen Umfeld.

Kosten „24-Stunden-Pflege“

  • Monatliche Bruttokosten einer Pflegekraft: 2.500 € (die Kosten hängen von vielen Faktoren ab)
  • Pflegegeld Leistung Pflegegrad 3: 545 €
  • Verhinderungspflegegeld (max. 2.418 € jährlich): 201 €
  • Steuervorteile (max. 4.000 € jährlich): 333 €
  • ➔ Effektive Kosten einer Pflegekraft: 1.412 €

Kosten Stationäre Pflege

  • Monatliche Bruttokosten im Pflegeheim: 3.500 €
  • Leistungen der Pflegekasse bei Pflegegrad 3: 1.262 €
  • ➔ Effektive Kosten der stationären Pflege: 2.238 €

Vorteile der „24-Stunden-Pflege“ auf einen Blick

Sie wünschen sich eine liebevolle Pflegeatmosphäre und eine Rundumbetreuung für Ihren Angehörigen? Dann könnte die „24-Stunden-Pflege“ genau die richtige Versorgungsform sein.

Vorteile der „24-Stunden-Pflege“

  • Die Pflege findet im häuslichen Umfeld statt – kein Umzug notwendig.
  • 1:1 Betreuung durch erfahrene Pflegepersonen, z.B. polnische „Pflegekräfte“.
  • Die Betreuungskraft geht individuell auf den Pflegebedürftigen ein.
  • Unterstützung bei Grundpflege, im Haushalt und bei der Alltagsgestaltung.
  • Organisation der „24-Stunden-Pflege“ innerhalb von 5-7 Werktagen.


Quelle: pflegehelden.de


03.03.2023


Vermittlung einer 24-Stunden-Betreuung und Anstellung

Es gibt im Wesentlichen drei Möglichkeiten, um eine Betreuungsperson anzustellen:


1. Entsendemodell

Sie treten lediglich als Auftraggeber auf und engagieren über eine deutsche Vermittlungsagentur eine 24-Stunden-Betreuung für Ihren Angehörigen.

Beim sog. „Entsendemodell“ treten Sie als Angehöriger des Betreuungsbedürftigen in der Regel als Auftraggeber gegenüber einer (deutschen) Agentur auf, die eine 24-Stunden-Betreuung für Ihren Angehörigen organisiert. Die Betreuungskraft ist bei einem weiteren Unternehmen, dem sog. Entsendeunternehmen, in ihrem Heimatland angestellt und wird nach Deutschland entsendet. Die komplette Abwicklung und Kommunikation läuft über die Vermittlungsagentur.

Der Entsender (zum Beispiel der ausländische Pflegedienst) übernimmt die Versicherung der Betreuungsperson und sorgt dafür, dass im Heimatland die notwendigen Steuern und Sozialabgaben gezahlt werden.

Die Vermittlung, Organisation und den Transport der Betreuungspersonen übernimmt die Vermittlungsagentur für Sie. Als Auftraggeber zahlen Sie einen vertraglich festgelegten monatlichen Betrag an die deutsche Agentur oder das Unternehmen im Ausland. Von diesem, also ihrem Arbeitgeber, erhält die Betreuungskraft ihr Lohnentgeld.

Aufgrund des deutschen Mindestlohns in der Pflege kann beim Entsendemodell eine ausländische Betreuungskraft nicht unter 2.461 Euro pro Monat legal beauftragt werden. Für Pflegekräfte ohne Ausbildung wird der Mindestlohn von derzeit 12,00 Euro auf 13,70 Euro ab 1. September 2022 angehoben, ab 1. Mai 2023 auf 13,90 Euro und ab 1. Dezember 2023 auf 14,15 Euro; das entspricht bei einer 40-Stunden-Woche einem Monatsgrundentgelt von rund 2.461 Euro.


2. Beauftragung von Gewerbetreibenden

Sie beauftragen eine selbstständige osteuropäische Betreuungsperson – mit oder ohne Unterstützung einer Agentur.

Als Angehöriger des Pflegebedürftigen können Sie eine selbstständige Betreuungsperson mit einem Gewerbe mit der sogenannten 24-Stunden-Betreuung beauftragen. Beachten Sie jedoch folgendes Risiko: Obwohl die selbstständigen Unternehmer in aller Regel für mehrere Pflegebedürftige arbeiten, besteht das Risiko der sogenannten „Scheinselbstständigkeit“. Das kann zur Folge haben, dass Sie als Auftraggeber Sozialabgaben und Versicherungsleistungen nachzahlen müssen.

Es gibt jedoch auch für dieses Modell Agenturen, die Sie beraten, Sie auf mögliche Risiken aufmerksam machen und diese wirksam ausschließen. Somit sind Sie als Angehöriger und Auftraggeber auf der sicheren Seite.

Da die selbstständigen Betreuungspersonen ihren Stundensatz selbst bestimmen können, variieren die Kosten bei diesem Modell stark. Meist bewegen sich die Kosten für eine selbstständige Person aus Osteuropa zwischen 2.700 und 3.800 Euro monatlich.


3. Anstellung als Arbeitgeber

Sie stellen die Person direkt bei sich an und stellen selbst sicher, dass die Person nach deutschem Arbeitsrecht angestellt ist.

Es gibt die Möglichkeit, dass Sie als Arbeitgeber auftreten und die Betreuungsperson direkt als Arbeitnehmer anstellen. Bei diesem Modell müssen Sie sicherstellen, dass die beispielsweise osteuropäische Betreuungsperson dem deutschen Arbeitsrecht unterliegt und somit einen angemessenen Anspruch auf Freizeit und Urlaub hat.

Die Betreuungskraft wird direkt von Ihnen als Arbeitgeber angestellt – so dass Sie mit allen Rechten und Pflichten auftreten.

Diese Pflichten umfassen:

  • Lohnfortzahlung im Krankheitsfall,
  • Kündigungsschutz,
  • Versicherungsschutz,
  • Arbeitszeiten,
  • Urlaubsansprüche und
  • Anspruch auf Sozialleistungen.

Aufgrund des deutschen Arbeitszeitgesetzes müssen Sie als Arbeitgeber in der Regel mehrere Kräfte im Turnus beschäftigen und parallel bezahlen. Eine 24-Stunden-Pflegekraft arbeitet meist zwischen 35 und 40 Stunden pro Woche. Daher ist dieses Modell das teuerste. Die Kosten belaufen sich auf monatlich mindestens 3.300 Euro.

Als Arbeitgeber sind Sie dafür verantwortlich, Lohnsteuer abzuführen und müssen dafür sorgen, dass eine Lohnsteueridentifikationsnummer vergeben wird.

Es kann unter Umständen notwendig sein, die Pflegekraft beim Einwohnermeldeamt anzumelden. Klären Sie dies vorab mit Ihrer zuständigen Behörde.


Ich bin für Sie da und helfe Ihnen mit der 1. Möglichkeit, Ihren Angehörigen zu Hause zu betreuen.


07.02.2023


Die zentralen Unterschiede zwischen Pflegeheim und 24-Stunden-Pflege

Beide Pflegeformen unterscheiden sich in Umsetzung und Ausrichtung elementar. Während im Pflegeheim die medizinische korrekte Versorgung im Vordergrund steht, ist die 24-Stunden-Pflege auf einem ganzheitlichen Ansatz aufgebaut.

Individualität spielt in einer stationären Einrichtung eine untergeordnete Rolle. Besondere Vorlieben oder Gewohnheiten können nur selten berücksichtigt werden, schließlich muss für alle Bewohner gleichermaßen gesorgt werden. Bei der 24-Stunden-Pflege dagegen wird die Betreuung individuell auf den Patienten angepasst.

Im Gegenzug können Pflegeheime mit einer großen Ausstattung an Hilfsmitteln und Geräten aufwarten, die das tägliche Leben erleichtern sollen. Bei der 24-Stunden-Pflege müssen die benötigten Hilfsmittel dagegen erst bei der Pflegekasse beantragt werden.

Besonders gravierend sind die Unterschiede zwischen Pflegeheim und 24-Stunden-Pflege beim Personal. In einem Pflegeheim muss eine Pflegekraft meist 10 bis 15 Menschen versorgen. Dadurch entstehen enormer Zeitdruck und letztlich wenig Raum für soziale Betreuung. In der 24-Stunden-Pflege ist die Situation deutlich entspannter. Hier versorgt eine Betreuungskraft lediglich einen bzw. zwei Patienten. Damit bleibt Zeit für Gespräche, gemeinsame Freizeitaktivitäten oder auch mal eine Tasse Kaffee mit dem Patienten.

Große Unterschiede gibt es auch bei der Abrechnung. Während ein Pflegeheim über die Pflegesachleistung finanziert werden kann, ist die 24-Stunden-Pflege eine reine Privatleistung. Das bedeutet in der Praxis, dass lediglich das Pflegegeld und die Verhinderungspflege zur Finanzierung genutzt werden kann. Unter Umständen lässt sich zudem ein Teil der Kosten steuerlich geltend machen. Dennoch ist eine 24-Stunden-Pflege in der Regel deutlich günstiger als die Unterbringung in einem Pflegeheim.

Die 24-Stunden-Pflege hat gegenüber dem Pflegeheim unzählige Vorteile. Zentral ist dabei die individuelle Betreuung in vertrauter Umgebung. Das gewohnte Umfeld kann erhalten bleiben und der tägliche Rhythmus muss sich nicht ändern. Aufgaben die noch selbstständig erledigt werden können, dürfen auch weiterhin selbst übernommen werden.

Besonders die soziale Betreuung unterscheidet sich elementar von der im Pflegeheim. Bei der 24-Stunden-Pflege sind gemeinsame Aktivitäten fester Bestandteil des Alltags. Wünscht der Patient einen Ausflug oder den Besuch bei Freunden, so begleitet die Betreuungskraft dorthin.



26.01.2023


Der Titel einer Tageszeitung vom 20. Januar:

Pflege im Heim wird deutlich teurer

Eigenanteil durchschnittlich bei 2411,-€ im Monat. Ist nicht ganz günstig.

Auch 24 Stunden Betreuung ist nicht ganz billig, zeigt aber viele Vorteile - Ihr Angehöriger bleibt bei Ihnen, oder in den eigenen vier bekannten Wänden, ist als Wichtigstes zu nennen.

Wenn Ihr Angehöriger durch eine 24 Stunden Betreuerin versorgt wird, bekommen Sie das Pflegegeld, Höhe abhängig von dem Pflegegrad. Ist Ihr Angehöriger in einem Heim, steht Ihnen natürlich kein Pflegegeld mehr zu.

Sicher gibt es viele Möglichkeiten eine 24 Stunden Betreuung zu beschäftigen - privat, hier müssen Sie mit Mehrkosten der Versicherungen rechnen, um nicht in Schwarzarbeit zu rutschen. Oder durch eine Agentur - hier gibt es auch Unterschiede.

Vielleicht nutzen Sie die Leistungen einer Agentur, deren Sitz nicht in Ihrer Nähe ist - hier fehlt oft die Zusammenarbeit!

Nutzen Sie meine Leistungen - vorab muss ich wissen, wo die zu pflegende Person lebt, damit ich auf jeden Fall gewährleisten kann, dass ich über die gesamte Laufzeit Ihr Ansprechpartner bin!

Sie können mich zu den Bürozeiten auf jeden Fall erreichen, natürlich im Notfall auch außerhalb der Zeiten.

Überzeugen Sie sich selbst!




31.12.2022


Liebe Klienten, Interessenten und Angehörige,

wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, was wir insbesondere unseren geschätzten Klienten zu verdanken haben. Solche treuen Kunden wie Sie sind in dieser doch unsteten Zeit keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr wertschätzen wir es, Sie  zu unseren Kunden zählen zu dürfen.

Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und Ihre Treue.

Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Vorhaben für das kommende Jahr gut gelingen und dass Sie Zeit finden für die Dinge, die Ihnen wichtig sind.

Ihre

24 Stunden Betreuung

Sabisz Beata




24.12.2022




07.11.2022


Möchte ein Pflegebedürftiger trotz eines hohen Lebensalters oder einer Krankheit, was die Selbstständigkeit zunehmend einschränken bis unmöglich machen kann, zu Hause oder im Kreis seiner Angehörigen leben, geht dies oftmals zu Lasten der Familie: Vor allem zu Beginn einer Pflegebedürftigkeit übernehmen häufig pflegende Angehörige die Betreuung des älteren Familienmitglieds und merken über einen langen Zeitraum nicht, wie sehr die doppelte Belastung aus Alltag und Pflege an ihren Kräften zehrt.

Können die Familienangehörigen die umfassende Pflege nicht mehr gewährleisten, muss eine Entscheidung über die zukünftige Versorgung des pflegebedürftigen Familienmitglieds getroffen werden. Stellt ein Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung, beispielsweise ein Pflegeheim oder eine Seniorenresidenz, keine Alternative dar, fällt die Entscheidung in der Regel auf einen Pflegedienst. Neben den ambulanten Pflegediensten, die sich morgens, mittags oder abends um die Betreuung und Versorgung eines Pflegebedürftigen kümmern, gibt es auch die sogenannte 24-Stunden-Pflege. Diese ist vor allem für Pflegebedürftige interessant, die rund um die Uhr betreut werden sollten.

Als 24-Stunden-Pflege versteht man eine Betreuungs- bzw. Pflegekraft, die im Haushalt des Pflegebedürftigen lebt, der von ihr versorgt wird. Weil sie rund um die Uhr zur Verfügung steht, ermöglicht sie dem Pflegebedürftigen, auch im hohen Alter noch in den eigenen vier Wänden zu leben. Und auch die Angehörigen erfahren eine große Entlastung: Sie müssen sich nicht mehr auf die oftmals aufreibende Pflege konzentrieren, sondern können die Zeit mit ihrem älteren Familienmitglied mit gemeinsamen Unternehmungen verbringen und schöne Erinnerungen schaffen.

Weil Pflege in Deutschland teuer ist und vielerorts ein sogenannter Pflegenotstand herrscht, kommen die meisten Betreuungskräfte, die in der 24-Stunden-Pflege arbeiten, aus Osteuropa. Nicht immer sind es ausgebildete Pflegefachkräfte, so dass der Begriff „Betreuungskraft“ oftmals zutreffender ist. In Fällen, in denen ein Pflegebedürftiger auch eine besondere pflegefachliche oder medizinische Versorgung benötigt, kann die 24-Stunden-Pflege daher mit einem ambulanten Pflegedienst kombiniert werden.




13.10.2022


Wer sich heute für ein Pflegeheim entscheidet, muss wissen, dass der Eigenanteil eine variable Größe ist.

Die monatlichen Gesamtkosten im Pflegeheim betragen - je nach Pflegegrad und Heim - zwischen 2.500€ und etwas mehr als 4.000€ im Monat.

Zur Finanzierung kommen in erster Linie die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung in Frage. Diese sind gestaffelt, je nach Pflegegrad.

Reicht der Zuschuss der Pflegekasse nicht aus, um die Pflegekosten zu decken, wird ein Eigenanteil fällig.

Die Höhe des gesamten Eigenanteils – einrichtungseinheitlicher Eigenanteil, plus Kosten für Unterkunft und Verpflegung, plus Investitionskosten – variiert dagegen von Heim zu Heim. Eine Einrichtung im Nachbarort kann durchaus einen anderen Eigenanteil erheben. Nach Angaben des Verbandes der Ersatzkassen (VDEK) lag der Eigenanteil im Januar 2022 im bundesweiten Durchschnitt bei 2.179 Euro im Monat, die Ausbildungsumlage ist dabei noch nicht mitgerechnet, sie variiert von Bundesland zu Bundesland. Sie beträgt je nach Bundesland zwei Euro pro Tag oder auch deutlich mehr.

Es ist davon auszugehen, dass der Eigenanteil auch in Zukunft weiter ansteigen wird.




05.10.2022


Die 24 Stunden Pflege ermöglicht die Pflege und Versorgung Ihres Angehörigen im eigenen Zuhause. Wenn Krankheit oder Pflegebedürftigkeit das eigenständige Leben nicht mehr erlauben, ist die häusliche 24 Stunden Pflege die beliebte Alternative zum Pflegeheim. Dann steht dem großen Herzenswunsch, im eigenen Zuhause alt zu werden, nichts mehr im Wege. Die 24 Stunden Betreuung macht das nicht nur möglich, sondern auch bezahlbar.

Das eigene Zuhause ist mehr als ein Wohnort — es ist ein Ort voller Erinnerungen. Diese vertraute Umgebung zurückzulassen ist für viele Menschen ein schmerzhafter Gedanke. Die 24 Stunden Pflege verhindert einen aufwendigen und anstrengenden Umzug in ein Pflegeheim. Damit umgehen Sie außerdem lange Wartezeiten auf einen Pflegeplatz: Bereits nach 5-7 Tagen kann die Pflegekraft vor Ort sein und sich liebevoll um Ihren Angehörigen kümmern.

Mit der 24 Stunden Pflege ist Ihr Angehöriger in guten Händen.




24.08.2022


Kürzlich erreichte mich eine Anfrage, bei der der Angehörige fragte:

„Weiß die Betreuerin, dass hier zwei Personen zu pflegen sind?“.

Er hat bereits Erfahrung mit 24h Pflege, die meisten Betreuerinnen waren spätestens nach zwei Tagen verwundert, dass nicht nur der betagte Vater zu pflegen ist.

Bei einem persönlichen Erstgespräch fülle ich gemeinsam mit Ihnen einen ziemlich langen Fragebogen aus. Ein Fragebogen ist für eine zu pflegende Person vorgesehen, das heißt, wenn auch die Mutter neben dem Vater zu pflegen ist, füllen wir hier einen zweiten Fragebogen aus.

Die Betreuerin muss unbedingt wissen was sie erwartet. Sie muss Kenntnis über Grunderkrankungen haben, über die Mobilität, über die vorhandenen Ressourcen, über Vorlieben und Abneigungen. Nur so kann die Betreuung funktionieren!

Die Zeit, die Sie und ich in dieses persönliche Erstgespräch investieren, ist für Sie kostenlos und unverbindlich!




18.08.2022


Nach den zuletzt verfügbaren Zahlen (Jahresende 2019) leben in Bayern fast 500 000 pflegebedürftige Menschen. 71% wird zu Hause gepflegt. Rund 2/3 wiederum, werden ausschließlich von ihren Angehörigen versorgt. Nur 1/3 nimmt einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch.

“Bitte, bitte helft mir, ich will nicht ins Heim!” – Wenn pflegebedürftige Angehörige das sagen, möchte man weinen und sucht fieberhaft nach einer Lösung.

Und genau hier kommen Pflegekräfte aus dem östlichen Europa ins Spiel.

Hier - speziell aus Polen, da ich fließend deutsch und polnisch spreche.

Die Betreuerinnen kommen – manchmal für mehrere Wochen – und sind dann tagtäglich für den Hilfebedürftigen da. Es sind nicht immer Fachkräfte, aber Menschen, die – was häufig nötig ist – mit in der Wohnung sind und dort helfen, den Alltag zu bewältigen.

Dabei kann die Sprachbarriere anfangs ein Punkt sein, der gewöhnlich jedoch schnell verblasst. Auch wenn manchmal mit Händen und Füßen kommuniziert wird: Man lernt sich kennen, hilft einander bei der Verständigung und lernt dazu.

Weitgehend selbstbestimmtes Wohnen in den eigenen „vier Wänden“ mit 24-Stunden-Betreuung (eventuell in Kombination mit dem ambulanten Pflegedienst) ist eine gute Alternative zu Pflege- und Altenheimen. Die individuelle Betreuung durch eine 24-Stunden-Pflegekraft bietet allen Familienangehörigen ein Stück neue Lebensqualität.

Wenn Sie möchten, helfe ich Ihnen dabei, die für Sie passenden Pflegekräfte zu finden. Sie erreichen mich telefonisch per WhatsApp oder per E-Mail!